Ambalafenomby 2021


Ambalafenomby 2021



Schulunterricht trotz anhaltender CORONA Pandemie regelmäßig unter Wahrung von Hygieneregeln.

Trotz noch gestiegener Hungersnot und Versorgungsengpässen, weiterhin Funktionieren der Schulkantine.


Auch für das Schuljahr 2021/2022 waren wieder, der maximalen Kapazität der Schule entsprechend,

120 Schüler angemeldet. 


Lehrer und Schüler des Schuljahres 2021/2022 

Wegen des allgemeinen Verbots der Einreise nach Madagascar wegen CORONA konnten wir auch in diesem Jahr nicht selbst die nötigen Maßnahmen für den Start des neuen Schuljahrs übernehmen. Wir haben daher erneut unseren Neffen Gérard und den seit Jahrzehnten für uns arbeitenden Fahrer Emile beauftragt, das nötige Lern – und Lehrmaterial für alle Schüler und die Lehrer in Antananarivo zu beschaffen und nach Ambalafenomby zu bringen. 

Die Krise, speziell die weltweiten Einschränkungen der Übersee Transporte, hatte auch einen Engpass in der Verfügbarkeit von Schulheften zur Folge und die Beschaffung der nötigen Jahresmenge – ca. 1500 Stück - für alle Schüler war eine Herausforderung, die aber bewältigt wurde. 


Das Reiseverbot zwischen den Provinzen wurde eine Woche vor dem Beginn des Schuljahrs aufgehoben, so dass rechtzeitig Bücher, Hefte, Tafeln und Schreibutensilien zur Schule gebracht werden konnten. Gérard konnte dann auch die von Isabelle und René erstellte Liste des Materials für die Kantine in Fianarantsoa beschaffen.



Gemeinsam mit Emil wurden notwendige Kleinreparaturen – Türschlösser, Wasserhähne, Fensterbeschläge – erledigt. 


Gérard erledigte auch die jährliche Abrechnung der Sozialversicherung für die Köchinnen der Kantine – CDS Kranken- und Unfallversicherung, CnAPS Rentenversicherung . 

Der Unterricht im Schuljahr wurde unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen - häufiges Händewaschen, Tragen von Masken, Vermeidung von engen Körperkontakten - bis auf wenige Wochen der Unterbrechung wegen landesweit verfügter Schließung aller Schulen durchgeführt, soweit – ohne Möglichkeit der Testung erkennbar – ohne Erkrankung von Schülern oder Lehrern. 


Madagascar wurde von der Welthungerhilfe der UNO neben dem Jemen und Somalia als am stärksten von Hungersnot betroffenes Land identifiziert. Dies gilt vor allem für den Südteil der Insel, beginnend ca.50km - 100km südlich von Fianarantsoa. Die Auswirkungen durch Hunger-Flüchtlinge, und Lebensmittel Knappheit, besonders natürlich des Hauptnahrungsmittels Reis stellten erneut ein Problem für die Beschaffung dar. Nicht nur der enorm gestiegene Preis sondern die Verfügbarkeit verlangten von Isabelle und René viel Geschick, um trotzdem das tägliche Essen für die Schüler zu sichern.

Das Jahr 2021 blieb von schweren Wirbelstürmen - Cyclonen – verschont, „Eloise“ im Januar und „Jobo“ im April richteten keine großen Schäden an. Im weiteren Verlauf des Schuljahrs 2021/2022. im Januar und Februar 2022, trafen die Cyclone Ana, Batsirai, Dumako und Ennati Madagascar – zum Glück die Region Fianarantsoa nicht mit voller Stärke. 

Die solide Bauweise und die regelmäßige Wartung haben verhindert, dass größere Schäden an den Schulgebäuden entstanden. Die Folgen für die Ernte von Reis aber sind wieder einmal dramatisch – nach der Trockenheit haben die Regenfluten wieder die Erdkrume mit den kümmerlichen Pflanzen weggespült, so dass auch im Jahr 2022 die erste Ernte ( März/April) nur ganz gering ausfiel.

(siehe auch Google: Welthungerhilfe Madagaskar) 

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