2015


Ambalafenomby 2015



Die Wirbelsturmsaison 2014 / 2015 hat - wie überall auf der Insel Schäden hinterlassen.


7 Zyclone haben die Insel getroffen und neben sintflutartigen Regenfällen haben Stürme von mehr als 200km/h ihre Spuren hinterlassen. Mit Zyclon „Adjali“ fing die Serie der Wetterkatastrophen am 15.November 2014 an und Wirbelsturm „Chedza“ im Februar 2015 zerstörte dann noch einmal die gerade wieder hergerichteten Strukturen.



Im März 2015 konnten wir die Auswirkungen auf Dorf und Schule fest-stellen und Anweisung für die Behebung der Schäden geben.

Betroffen waren erneut die Wasserversorgung und - erfreulich – die Gebäude der Schule nur in geringem Umfang. 



Im Dorf nimmt das Leben nach den Aufräumarbeiten nach dem letzten Zyklon wieder seinen normalen Lauf. 


Trotz Ferienzeit erwarteten uns beinahe alle Schüler

und begrüßten uns mit Applaus und einem Lied.


Alle Kinder des Dorfes, auch die noch nicht zur Schule gehen, erwarten uns.




Die beiden neuen Lehrer entwickeln großen Ehrgeiz, die Schüler zu guten Leistungen zu bringen.



Zur staatlichen Abschlussprüfung CEPE wurden 21 Schüler gemeldet.

Bei unserem Besuch im September/Oktober zum Beginn des neuen Schuljahres konnten wir 19 Schülern zur bestandenen Prüfung mit einer Armbanduhr als Geschenk gratulieren. Die Bonus/Malus Incentive Regelung für die Lehrer hat sich bewährt – eine Prämie für jeden bestandenen, eine Prämie Abzug für jeden durchgefallenen Schüler.

Das Ergebnis war möglich, weil sich die Lehrer mit Sonderbetreuung auch den schlechteren Schülern gewidmet haben.


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    Die erfolgreichen Absolventen und ihre Lehrerin erhielten zur Belohnung jeder eine Armbanduhr. 

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Noch erfreulicher als die absolute Zahl der erfolgreichen Absolventen...

... ist die Tatsache, dass alle von den Eltern die Erlaubnis haben, die weiterführende Schule zu besuchen. Unsere Botschaft, dass nur Bildung die Basis für ein besseres Leben der nächsten Generation ist, ist angekommen.

Wie jedes Jahr haben wir wieder zum Beginn des neuen Schuljahres für alle Schüler das notwendige Unterrichtsmaterial besorgt und verteilt.

Die neu eingeschulten Kinder bekamen ihre Schulkleidung und wo notwendig wurde die Schulkleidung der bisherigen Schüler ergänzt oder ersetzt. 


Die Versorgung der Schulkantine mit den Nahrungsmitteln bereitet zunehmend Probleme. Die Beschaffung von Milchpulver für die morgendliche Speisung der Kinder ist zeitweise unmöglich, Trockenmilch muss dann durch – sehr viel teurere – Kondensmilch ersetzt werden. Uns ist es gelungen mit der industriellen Großmolkerei SOCOLAIT eine Liefervereinbarung zu treffen, die die permanente Verfügbarkeit von Milchpulver sicherstellt. 


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Für das neue Schuljahr 2015/2016 sind 128 Schüler angemeldet. Damit ist die Kapazitätsgrenze der Schule eigentlich schon überschritten.

Gemeinsam mit der Verwaltung der katholischen Schulen des Bistums überlegen wir jetzt, die Einstellung einer dritten Lehrkraft. Für eine kurze Zeit könnte, um die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, als Provisorium die Kirche genutzt werden. Wenn die Aufnahme auf die Kinder des Dorfes beschränkt bleibt, sind die 120 Plätze der Schule sicher ausreichend - aus dem gleichen Schülerpotenzial waren vor einigen Jahren nur 46 Schüler in der Schule.

Die Akzeptanz oder gar Abwerbung von Kindern aus den Nachbardörfern, in denen es staatliche Schulen gibt, muss unterbleiben.


Große Freude bei der Verteilung der Fotos vom letzten Besuch

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Alle versammelten sich noch einmal im Refektorium, es gab ein kleines Geschenk für jeden und ein Lied für uns zum Abschied. 



Bei der Bank konnten wir durch Vorlage einer amtlichen Bestätigung, Resident in Madagaskar zu sein, die Verfügungsgewalt über das örtliche Bankkonto erlangen, eine notwendige Vereinbarung, da unsere bisherige Gewährsperson, Pater Zocco SJ, krankheitsbedingt seine Funktionen nicht mehr ausfüllen kann. 


Ein trauriges Ereignis ist zum Abschluss des Jahres 2015 zu vermelden. Unsere Vertrauensperson vor Ort, der „Technische Direktor“, Brigadegeneral a.D. Jean-Baptiste Randriamaro ist am 09.11.2015 verstorben. 

Dies stellt nicht nur für die Überwachung des Funktionierens der Schule und die Logistik der Kantine ein Problem dar, sondern ist auch der große Verlust eines persönlichen Freundes, der mit seiner Autorität viel für die Akzeptanz der Schule bei den Bewohnern des Dorfes getan hat. 

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