Ambalafenomby 2016
Die glimpflich verlaufene Wirbelsturmsaison 2015/2016 machte es möglich,
auf eine Reise zur Schule im Frühjahr zu verzichten.
Erst zum Beginn des neuen Schuljahrs im September waren wir daher wieder vor Ort, um die neue Schulkleidung für alle Kinder zu verteilen und Lehr- und Lernmittel für das neue Schuljahr zu übergeben. Auch für das neue Schuljahr 2016/2017 sind wieder 120 Kinder angemeldet.
Nach langer Krankheit verstarb unser väterlicher Ratgeber, ohne den wir das Projekt nicht hätten verwirklichen können,
Pater S. Zocco SJ.
Für unseren lokalen Schneidereibetrieb hatten wir im Vorfeld schon ausreichend Stoff besorgt, eine Nichte als erfahrende Designerin hatte für eine Optimierung der Zuschnitte für die 6 Kleidungsstücke pro Kind gesorgt und so konnten wir alle 120 Kinder neu einkleiden.
Verteilung der neuen Schulkleidung
Stolz auf die neue Kleidung
Da eine Beschaffung dieser Größenordnung in der Provinz-hauptstadt Fianarantsoa nicht möglich ist, haben wir wieder in Antananarivo die Hefte, (1200 Stück) Schreibtafeln für die Schulanfänger und das weitere Material für den Unterricht beschafft. Ebenfalls wurde der Bestand der Lehrbücher ergänzt.
Die Schulleiterin erhielt ihre Erfolgsprämie dafür, dass 11 von 15 zur staatlichen Abschlussprüfung CEPE gemeldete Schüler bestanden haben. Diese Erfolgsquote liegt – wie im Vorjahr – weit über dem Landesdurchschnitt.
Die erfolgreichen Absolventen erhielten wie im Vorjahr eine Armbanduhr als Geschenk.
Nach 5 Jahren waren in diesem Jahr - neben den üblichen Kleinreparaturen und der Behebung der jährlichen Unwetterschäden – grundlegende Sanierungsarbeiten fällig.
Der Küchenherd musste neu gebaut werden, da die Feuerstellen für die Töpfe ausgebrochen waren.
Die Gebäude mussten einen neuen Außenanstrich als Witterungsschutz für die bevorstehende Wirbelsturmsaison bekommen, die Küche musste auch von innen zur Wahrung der Hygiene neu gestrichen werden und für die Klassen-räume und das Refektorium war nach 6jähriger Nutzung auch eine Renovierung fällig.
Die Regenzeit war zwar – erfreulich – ohne zerstörerische Wirbelstürme verlaufen, aber die Trockenheit hatte zu nur geringen Ernten und damit zu Nahrungsknappheit geführt.
Dennoch konnte die Beschaffung der notwendigen Lebensmittel für die tägliche Speisung der Kinder durchgängig sichergestellt werden.
Die Versorgung mit Milchpulver stellte das größte Problem dar, die Vereinbarung mit der Firma SOCOLAIT aus dem Vorjahr konnte von dieser nicht eingehalten werden, statt dessen musste dezentral beschaffte Kondensmilch als Basis der Milchspeisung benutzt werden.
Verabschiedung durch alle Kinder in neuer Schulkleidung
