2020


2020 CORONA in Ambalafenomby


Der Schulkalender in Madagascar ist durch das Auftreten des CORONA Virus umgeworfen worden.

Die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen haben sich als stärkerer Eingriff erwiesen, als bei den jährlich auftretenden Wellen der Pest-Erkrankungen. Seit Ende Februar bis Ende April  fand kein regelmäßiger Unterricht statt. 



Erst am 28.04.20 haben die Schüler der Klasse CM2, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfung ablegen, wieder mit dem regelmäßigen Unterricht begonnen.


Die Bedrohung durch COVID-19 wurde viele Wochen verharmlost. Der Staatspräsident verkündete persönlich die erfolgreiche Entwicklung eines Medikaments durch madagassische Wissenschaftler des IMRA (Institut für Angewandte Forschung) auf Basis der einheimischen Pflanze Artemisia und anderer madagassischer Pflanzen. Dieser Kräutertee, genannt „COVID Organics“ beugt angeblich der Erkrankung vor und heilt sie auch. 

Die Schulleitung hat sich, trotz des angebotenen Wundermittels COVID-Organics bei der Wiederaufnahme des vollen Schulbetriebs an die Grundregeln zur Vermeidung von Infektionen gehalten: die Gebäude wurden desinfiziert, alle tragen Gesichtsschutz (wenn auch nicht medizinische, sondern selbst gefertigte Masken aus Tuchresten), und der Mindestabstand wird beachtet, durch Unterricht in Teilgruppen.


Die Prüfungsergebnisse für die im Land einheitliche Abschlussprüfung CEPE waren, wie überall in Madagascar, wegen des Unterrichtsausfalls schlechter als in den Vorjahren.


Die Erfolgsquote 7 von 8 war weit besser als der Landesdurch-schnitt, aber die Zahl der gemeldeten Prüflinge eben sehr klein. 

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    In den Ferien wurde der Küchenherd der Kantine saniert und kleinere Unterhaltsreparaturen durchgeführt.

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    In den Ferien wurde der Küchenherd der Kantine saniert und kleinere Unterhaltsreparaturen durchgeführt.

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Da es uns nicht möglich war, wegen des Reiseverbots in der Pandemie, selbst zum Start des neuen Schuljahres nach Madagascar zu reisen, haben wir einen in Madagascar lebenden Neffen beauftragt. Es stand die im 2- jährigen Rhythmus zu erfolgende Erneuerung aller Schuluniformen an sowie die Übergabe der Lehr – und Lernmittel für das neue Schuljahr. LiquiMoly, hatte durch den Firmenchef Ernst Prost, erneut die Zusage eines Sponsorings der Kosten der Schulkleidung gegeben.

Ein Firmennamen oder ein Firmenlogo auf der Kleidung wäre nicht erlaubt, aber wir haben die Farben der Uniformen geändert auf die LiquiMoly Farben blau und rot, statt bisher khaki und rot. 



Die Uniformen wurden, wie schon in der Vergangenheit, von einer

Co-Operative von ca. 20 Schneiderinnen angefertigt. 

Der Auftrag sichert für ca. 2 Monate das Einkommen dieser 20 Familien.  


Obwohl die Versorgungslage sehr angespannt war, konnte unsere Mannschaft vor Ort, Isabelle und René, während des ganzen Jahres die Funktionsfähigkeit der Kantine sicherstellen. 


Die dramatische Hungersnot - speziell im Süden des Landes - hat, leicht gemildert, auch die Region Fianarantsoa erreicht.

Die Trockenheit lässt die Reispflanzungen verdorren, der kurzzeitige Starkregen in Cyclon-Unwettern spült die Saat und die Erdkrume von den Feldern und ist so leider keine Abhilfe der Schäden durch die jahrelange Trockenheit. 

Die Schulspeisung stellte daher einen Segen, aber auch ein Problem bezogen auf den Hunger außerhalb der Schulgemeinschaft dar, die bekannten, vorhandenen Vorräte wecken natürlich Begehrlichkeiten und Neid.  

Auch für das neue Schuljahr sind wieder 120 Kinder angemeldet. Es hat an der Schule, weder bei den Lehrern, noch bei den Köchinnen der Kantine, noch bei den Kindern und insgesamt im Dorf keine - bekanntgewordenen - COVID Erkrankungen gegeben. Dies wohl auch aufgrund der in der Schule gelehrten Hygieneregeln, die Dank der von uns angelegten Frischwasserversorgung eingehalten werden können.          


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